Rommerskirchen in der NGZ immer aktuell und informiert

PRIVATE NGZ     08.11.2000

Neue Schützen-Fahne wurde eingeweiht

Eckum. In der Rommerskirchener Pfarrkirche St. Peter feierte jetzt der Bürgerschützenverein (BSV) Eckum eine heilige Messe für die Lebenden und Verstorbenen des Vereins sowie für die Eckumer Dorfgemeinschaft. Gefeiert wurde die Liturgie diesmal in rheinischer Mundart, wobei Dechant Franz-Josef Freericks bei dieser Gelegenheit auch die neue Vereinsfahne der Eckumer Brauchtumshüter einweihte.

Von fünf Schützen wurde das neue Wahrzeichen des Bürgerschützenvereins zum Altar getragen, wo der Geistliche die Weihe vornahm. Wie der Applaus der Kirchgänger am Ende des Gottesdienstes zeigte, fand die nicht ganz alltägliche Zeremonie großen Anklang. Nach der heiligen Messe marschierten die vom Eckumer Tambourkorps ebenso wie den Frankenland-Musikanten aus Oberteres eskortierten Schützen dann zunächst am amtierenden Königspaar Herbert und Gaby Paulus sowie Regimentschef Paul Pannes vorbei und begaben sich schnurstracks zur Pausenhalle der Gillbach-Grundschule.

Diese war dann Schauplatz des Oberstehrenabends. Nach der musikalischen Ouvertüre durch die Frankenland-Musikanten begrüßte BSV-Präsident Peter Metzemacher besonders Generaloberst Pannes, das Königspaar und alle ehemaligen Eckumer Regentenpaare, für die jeweils ein Blumenstrauss bereit gehalten wurde. Auf den langjährigen Generaloberst wartete dabei eine ganze Reihe von Überraschungen: Von den Schützen wurde ihm zunächst eine neue Uniform überreicht, die der populäre Regimentschef unter großem Applaus der Anwesenden denn auch prompt anprobierte.

Den Höhepunkt für Paul Pannes bildete indes die Verleihung des Verdienstordens durch König Herbert Paulus. Peter Metzemacher würdigte bei dieser Gelegenheit eingehend das Engagement des Generaloberst, das sich über den Schützenverein hinaus auch auf den Ort Eckum erstrecke. Beispielhaft nannte Metzemacher den Einsatz von Paul Pannes für den Erhalt des Wegekreuzes, das als Erinnerung an die Gefallenen des Dorfes heute seinen Standort am Steinbrücker Hof gefunden hat.

Für beste Stimmung war gesorgt und nicht zuletzt die fränkischen Gäste leisteten ihren Beitrag dazu, dass sie nach dem offiziellen Teil des Abends bis in die späte Nacht hinein ungebrochen anhielt.
S. M.

PRIVATE NGZ 09.12.2000

Schützen organisierten Weihnachtsbaum-Aktionen

Lichterglanz am Baum

Mit Beginn der Adventszeit traten die örtlichen Brauchtumshüter in einigen Ortschaften der Gemeinde wieder in Erscheinung. Der Bürgerverein Rommerskirchen hatte zum traditionellen Weihnachtsschmücken gerufen und den Rommerskirchener Marktplatz mit festlichen Lichterglanz verziert.

Auch der Bürgerschützenverein Eckum war aktiv: Auf dem Festgelände am Steinbrink warteten die Eckumer Hobbymusikanten mit weihnachtlichen Melodien auf, um die Besucher ungeachtet der eher frühlingshaften Temperaturen in eine dem Kalender angemessene Stimmung zu versetzen. An einem Weihnachtsbaum konnten die Eckumer ihre Wünsche fürs Fest anbringen - eine Gelegenheit, die groß und klein eifrig nutzten.

Der Erlös der von Präsident Peter Metzemacher 1999 erstmals veranstalteten Weihnachtsbaumaktion soll der Gewaltprävention dienen und wird der Kindertagesstätte Sonnenhaus zur Verfügung gestellt. Eine Premiere feierte mit einer ähnlichen Aktion die St.-Sebastianusbruderschaft Nettesheim-Butzheim. An der Alten Schule wurde erstmals ein Weihnachtsbaum postiert, den - in für sie erreichbarer Höhe - Mädchen und Jungen aus den Kindergärten und der Frixheimer Gemeinschaftsgrundschule schmückten.

S. M.

NGZ 22.03.2001

Bürgerschützenverein Eckum ohne Königspaar

Nun muss heftig improvisiert werden

Eine Reihe anderer Vereine am Gillbach hat sie bereits machen müssen - in diesem Jahr bleibt auch dem Bürgerschützenverein (BSV) Eckum die Erfahrung nicht erspart, ohne ein Königspaar da zu stehen. Wie Geschäftsführer Herbert Paulus jetzt mitteilte, musste das designierte Eckumer Regentenpaar Rudi und Trudi Helm seine Anwartschaft auf den Königsthron aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.

Das Kronprinzenpaar bedauert dies sehr und wünscht den Eckumer Schützen gleichwohl ein gutes Schützenfest. Für den erweiterten BSV-Vorstand um seinen Präsidenten Peter Metzemacher bestand daher jetzt akuter Handlungsbedarf, galt es doch gut ein Vierteljahr vor dem alljährlichen Höhepunkt des Ortslebens notgedrungen zu improvisieren. Dafür dass Eckum im Juni nicht zur "Republik" werden wird, sollen diesmal die Zugkönige bürgen, denen bei den Feierlichkeiten eine exponiertere Position zukommen wird als es ansonsten üblich ist. Was die nötige Umgestaltung des Programms angeht, traf jetzt der erweiterte Vorstand die nötigen Weichenstellungen.

Die Verträge mit den an den Umzügen beteiligten Tambourkorps, den Blaskapellen und der Tanzmusik sind für alle Schützenfesttage unter Dach und Fach gebracht worden. Ein neuer Programmpunkt ist der Auftritt der Eckumer Hobby-Musikanten beim montäglichen Frühschoppen. Für Schützenfest-Dienstag ist geplant, dass alle Schützen morgens im Zelt ein gemeinsames Frühstück einnehmen. Peter Metzemacher und sein Führungsteam jedenfalls blicken dem in weniger als drei Monaten anstehenden Großereignis zuversichtlich entgegen. Bei der Sitzung der erweiterten Vorstands spielte zudem auch der übliche Rückblick auf die Ereignisse der jüngeren Vergangenheit eine Rolle: Wie Peter Metzemacher berichtete, wurde der beim Aufstellen des weihnachtlichen Tannenbaums am 2. Dezember erzielte Erlös in Höhe von 750 Mark inzwischen wie vorgesehen der Kindertagesstätte "Sonnenhaus" in Rommerskirchen übergeben.

Das Geld soll für ein der Gewaltprävention unter Kindern dienendes Projekt verwendet werden. In der Adventszeit hatte der Bürgerschützenverein zudem auch wieder seinen weihnachtlichen Nachmittag für alle Eckumer Bürger ab 70 Jahren organisiert. Das wie immer vom Vorstand und den Hobbymusikanten gestaltete gemütliche Beisammensein wurde durch weihnachtliche Klänge umrahmt und erwies sich einmal mehr als Erfolg für alle Beteiligten. Ferner wurden auch die bevor stehenden Ereignisse angesprochen: So wird der Bürgerschützenverein auf dem Schützenplatz am Eckumer Steinbrink am 28. April ein Fest für Jung und Alt veranstalten.

Ab 14 Uhr soll dabei unter anderem der Schülerprinz ermittelt werden. Für musikalische Unterhaltung ist bei dem Fest ebenso gesorgt wie für das leibliche Wohl. Zudem wird auch der Eckumer Nachwuchs gebührend bei Laune gehalten werden. Die Hüpfburg der Gemeinde steht ebenso zur Verfügung wie ein Kinderkarussell und eine Kartbahn. Abgerundet wird das Ganze durch eine Verlosung und die von der Polizei gebotene Gelegenheit zur Codierung von Fahrrädern. Der Erlös soll für soziale Zwecke verwendet werden. Nur zwei Tage später, am 30. April, will der Bürgerschützenverein dann erneut auftrumpfen, denn erstmals wird er dann einen "Tanz in den Mai" ausrichten.

Im nötigenfalls beheizten Festzelt mit Tanzboden sollen mit Blasmusik und Disco-Sound alle Altersklassen auf ihre Kosten kommen - für Speis" und Trank in ausgiebiger Menge wird bei diesem Event selbstverständlich gesorgt sein. Ferner kam der erweiterte BSV-Vorstand bei seinem Treffen überein, den auf dem Festplatz befindlichen Schützen- und Zünftebaum neu zu gestalten. Eine wichtige Rolle kommt dabei den Zügen des Vereins wie auch den in Eckum ansässigen Handwerksbetrieben zu, die ihre jeweiligen Wappen an dem örtlichen Wahrzeichen anbringen sollen. Finanziert werden soll die "Renovierung" des Schützen- und Zünftebaums mit dem Erlös der Tanzveranstaltung zu Beginn des Wonnemonats Mai.

S. M.

 

22.07.2001

Nach Schlägerei in Eckum Wiederholung befürchtet

 

Schützen haben Vorsorge getroffen

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Einen fröhlichen Abend wollten die Besucher beim Disko-Abend während des Schützenfestes in Eckum im Juni verbringen, doch zum Schluss flogen die Fäuste, wurden mehrere Menschen verletzt - einer davon schwer. Arnd Picker aus Eckum ist besorgt, dass sich der Vorfall Ende August beim Schützenfest in Rommerskirchen wiederholen könnte.

Anlass zur Sorge für ihn: Maßgeblich im Zelt an den Schlägereien beteiligt gewesen sei eine bewaffnete Gruppe von Ausländern, die - nach seiner Auskunft - offensichtlich schon mehrfach in Aktion getreten sein soll. Zusammen mit Helmut Ziegert wandte er sich in einem Schreiben an Landrat Dieter Patt, Bürgermeister Albert Glöckner und den Bürgerverein Rommerskirchen mit der Bitte um "organisatorische und informative Vorkehrungen im Vorfeld der Veranstaltungen" und angemessener "präventiver Präsenz der Polizei". Unabhängig von den aktuellen Vorfällen hat der Bürgerverein Rommerskirchen bereits vorgesorgt, damit es bei der Disko zum Schützenfest friedlich zugeht.

Selbst Zeuge des Geschehens war Arnd Picker in Eckum nicht, doch andere berichten gegenüber der NGZ vom Tathergang (die Namen sind der Redaktion bekannt). "Der Abend ist ganz normal verlaufen, doch beim letzten Lied flogen die Fäuste", erzählt ein junger Mann. Andere der rund 500 Zeltgäste bemerkten Vorzeichen für die Eskalation, an mehreren Stellen im Zelt hätten Mitglieder der etwa 20-köpfigen Gruppe - die sie als Nordafrikaner bezeichnen, die außerhalb von Rommerskirchen im Erftkreis wohnten - provoziert. "Ich wurde von einem aus der Gruppe angerempelt, und da habe ich zurückgerempelt. Danach haben wir uns wieder vertragen", erzählt ein Disko-Besucher. Der Kontrahent war ihm - durch eine Freundin - bekannt.

Doch später sei einer aus der Gruppe auf ihn zugekommen, er habe dann einen Schlag auf den Kopf bekommen - "mit was, weiß ich nicht" - und verletzt im Zelt gelegen. An mehreren Stellen sollen zum Ende der Disko Prügeleien ausgebrochen sein, die genannte Gruppe habe auch Schlagstöcke eingesetzt. Von etwa zwölf bis 15 Verletzten sprechen Zeugen, mehrere Rettungs- und Krankenwagen seien vor Ort gewesen. Er habe einen der an der Schlägerei Beteiligten wegziehen wollen, erzählt ein junger Mann, als er "einen drüber bekam. Vor dem Zelt bin ich umgekippt. Ich wurde ins Zelt getragen und dann mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Hackenbroich gefahren." Fünf Tage lag er im Krankenhaus - litt unter einer schweren Gehirnerschütterung.

"Als die Polizeibeamten eintrafen, fanden sie eine unübersichtliche Situation vor", bestätigt Polizeipressesprecher Hans-Willi Arnold die Schlägerei. Er spricht von sechs Geschädigten. "Ermittelt wird gegen einen tatverdächtigen Mann, der auf Grund von Zeugenaussagen identifiert werden konnte." Da der Tatverdächtige außerhalb des Kreises wohnt, liegen die Akten zurzeit bei der Polizei in Bergheim. "Zeugen haben uns von einer Gruppe von etwa fünf Ausländern berichtet", die in die Vorfälle verwickelt gewesen seien. Genaue Hinweise zur Identität der übrigen Täter hätten die Zeugen nach den Vorfällen aber nicht geben können.

"In den vergangenen Jahren ist bei der Jugenddisko nichts Schwerwiegendes passiert", sagt Peter Metzemacher, Vorsitzender des Bürgerschützenvereins Eckum, der durchaus Vorkehrungen getroffen hatte: "Wir haben für den Abend zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes angestellt." ein Schütze, der an jenem Abend an der Kasse saß: "Wir haben jeden zurückgeschickt, der etwa mit einer Flasche Alkohol ins Zelt wollte." "In erster Linie ist der Veranstalter für die Sicherheit der Gäste verantwortlich", erklärt Polizeipressesprecher Arnold. Dies könne beispielsweise durch einen Ordnerdienst gewährleistet werden, der im Festzelt vom Hausrecht Gebrauch macht. Natürlich nehme die Polizei vor Schützenfesten eine Lagebeurteilung vor und ergreife entsprechende Maßnahmen.

Arnd Picker denkt nun vor allem an das Schützenfest in Rommerskirchen. "Wir sehen durchaus die Gefahr", erklärt der Präsident des Bürgervereins Rommerskirchen, Franz-Josef Osterath, auf Anfrage der NGZ. "Zu unserer Disko kommen jedes Jahr rund 800 Besucher. Wir haben bei uns einen Zug mit handfesten Männern, der schon im vierten Jahr den Ordnungsdienst übernimmt." Und die Zusammenarbeit mit der Polizei sei gut. Ein weiterer Vorteil: "Unser Zelt ist recht hell und übersichtlich." Und mit einigen Strahlern außerhalb werde Prügeleien an dunklen Orten vorgebeugt. Dennoch soll das Thema noch einmal bei einer Vorstandsversammlung besprochen werden.
Carsten Sommerfeld

 

19.06.2001

Gemeinde ist im Internet


Seit dieser Woche ist Rommerskirchen im Internet vertreten. Unter "www.rommerskirchen.de" erwarten den Besucher der Homepage zahlreiche Informationen zu verschiedenen Themen. "Was erledige ich wo?" - ein Rathausführer ist ebenso vertreten wie die verschiedenen Vereine.

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Ein Presseservice, die Wirtschaftsförderung, die Ratsmitglieder, Tips zu Freizeit- und Sportmöglichkeiten runden das Informationsangebot ab. Grundlage des Designs des Internetauftritts ist die vor wenigen Monaten erschienene Image-Broschüre der Gemeinde, die auch überregional viel Lob erhalten hat. Unter der Federführung des Presseamtes der Gemeinde ist in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Tricus aus dem Neusser Pressehaus, das bereits eine Reihe anderer Städte aus dem Kreis Neuss betreut, die Präsentation entstanden.

 

10.06.2001

 Kirmesauftakt in Eckum / Zahlreiche Ehrungen

 

Stolzes Regiment und beste Festlaune  

In einem feierlichen Zeremoniell wurde Sonntag Mittag das bisherige Eckumer Königspaar Herbert und Gaby Paulus aus seinem Amt verabschiedet. Exakt um 12.03 Uhr nahm Peter Metzemacher, Präsident des Bürgerschützenvereins, die Insignien der königlichen Macht wieder an sich, um sie im kommenden Jahr an den neuen Regenten zu überreichen. Der neue König wird Montag ab 15 Uhr ermittelt und eine gute Stunde später sein Amt als Kronprinz antreten.

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In seiner letzten Amtshandlung verabschiedete sich der nunmehrige Ex-König Herbert Paulus gestern vom Eckumer Schützenvolk. Der Geschäftsführer des Bürgerschützenvereins bedankte sich in einer mit viel Beifall bedachten Rede bei seinen Zugkameraden und deren Frauen ebenso für die während der vergangenen zwölf Monate unter Beweis gestellten Hilfsbereitschaft, wie bei seiner Nachbarschaft und beim Vorstand des Bürgerschützenvereins. Mit einem Ehrentanz von Herbert und Gaby Paulus endete dann ihre Regentschaft unwiderruflich, wobei die Eckumer Bürgerschützen bereits am Kirmessamstag keinen Zweifel daran gelassen hatten, dass auch dieses Schützenfest in bester Feierlaune begangen wird.

Bis spät in die Nacht hinein sorgte dabei Roland Brüggens Live-Band im gut besuchten Festzelt am Steinbrink für beste Stimmung. Beim musikalischen Frühkonzert gestern Morgen richtete Peter Metzemacher an den als Nachfolger von Herbert Paulus bereits feststehenden Rudi Helm beste Genesungswünsche. Musikalisch von den Klängen der Kapelle Schnelting und des örtlichen Tambourkorps begleitet, standen vor allem die Ehrungen für die Jubilare im Mittelpunkt des Geschehens. Im Duett mit "Kaiser" Willi Oberlack - mit fünf Königstiteln unangefochten Spitzenreiter unter allen Regenten am Gillbach - würdigte Peter Metzemacher besonders verdiente Aktive des Bürgerschützenvereins. An erster Stelle ist dabei Artillerie-Oberst Hubert Kemper zu nennen, der mit seinen 75 Jahren der älteste Teilnehmer am Eckumer Schützenzug ist, und der dem Verein mittlerweile 62 Jahre angehört.

Für seine vielfältigen Verdienste um das Eckumer Brauchtum erhielt Hubert Kemper den nur bei seltenen Anlässen verliehenen Großen Verdienstorden des Bürgerschützenvereins. Allein vier Mal war gestern ein Goldenes Jubiläum zu feiern: Ausführlich gewürdigt wurden die die Schützen-Laufbahn von Artillerist Christian Bayer ebenso wie von Christian Becker vom Jägerzug Waidmannsheil. Ebenfalls ein halbes Jahrhundert lang halten inzwischen Hans-Josef Schmidt vom Jägerzug Waldesruh und Ludwig Schnitzler von der Fahnengruppe dem Bürgerschützenverein die Treue. Auf mittlerweile 25 Jahre Mitgliedschaft bringen es Erwin Flohr vom Artilleriekorps und Theo Kaltenberg vom Grenadierzug Gillbachfreunde, die wie auch Paul-Rolf Essel vom Jägerzug Waldesruh, sowie Detlef Clemens und Dieter Clemens von den Gillbachschützen 68 bei diesem Schützenfest ihr Silbernes Jubiläum feiern können.

Der kürzlich ermittelte Jungschützenkönig Andreas Esser schließlich komplettierte den Reigen der gestern Geehrten und sorgte dafür, dass das erstmals ohne Schützenkönig gefeierte Eckumer Heimatfest gleichwohl nicht ohne jedwede Regenten vonstatten gehen muss. Pünktlich um 15 Uhr setzte sich dann gestern bei geradezu idealem Marsch-Wetter der große Festzug in Bewegung. Unter dem Oberkommando von Oberst Paul Pannes, der von seinem Adjutanten Ernst Schumacher assistiert wurde, formierten sich die vier Marschkolonnen einmal mehr zu einer eindrucksvollen Truppe, die gestern Nachmittag die geballte Schützenmacht auf Eckums Straßen demonstrierte wusste. Unter den mehr als 30 Zügen, unter anderem auch Gast-Delegationen befreundeter Vereine, war auch diesmal wieder das Fanfarenkorps aus Düsseldorf-Hamm mit von der Partie, das inzwischen zum 40. Mal in Eckum gastierte und dessen Auftritt auch beim Festball am Dienstag wieder einen festen Bestandteil des Programms bilden wird.
S.M.

 

23.11.2001

Mitgliederversammlung des BSV

 

Metzemacher bleibt Präsident

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Von einigen Ausnahmen abgesehen, ist die neue Führung des Bürgerschützenvereins (BSV) Eckum wieder die alte. Bei der Mitgliederversammlung hatte Wahlleiter Hubert Kemper leichtes Spiel. Alle Wahlen erfolgten einstimmig, wobei Präsident Peter Metzemacher für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt wurde.

Neuer erster Stellvertreter ist Rommerskirchens Rekord-Schützenkönig, "Kaiser" Willi Oberlack, der für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt wurde. Dritter Vorsitzender ist fortan Friedhelm Müller, der gleichfalls neu gewählt wurde und für zwei Jahre im Amt bleibt. Mit von der Partie ist weiterhin Geschäftsführer Herbert Paulus, dessen Amtszeit - nach dem angewandten "Reißverschlussprinzip" - vier Jahre beträgt, während sein Vize Josef Komanns zwei Jahre amtieren soll.

Im Amt bleibt auch Kassierer Rudolf Reimert, der von Helmut Käbe und Ditmar Kutz vertreten wird. Komplettiert wird das Führungsteam durch den designierten Schützenkönig Hans-Jürgen Prell als Schriftführer, der ebenso neu in seinem Amt ist wie sein für vier Jahre gewählter Vertreter Martin Lambertz. Hinzu kommen die zwei Beisitzer Christian Broisch und Willibald Maaßen. Neuer Jugendwart ist Thomas Gogol. Alles beim Alten bleibt auch bei der Regimentsspitze, Oberst Paul Pannes und Rittmeister Ernst Schumacher wurden bestätigt.

 

26.11.2001

 Entlastung des Vorstands erfolgte einstimmig

 

BSV Eckum zog Bilanz für 2001

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Vor den Neuwahlen beim Bürgerschützenverein (BSV) Eckum hatte der in seinem Amt bestätigte Präsident zunächst einen Rechenschaftsbericht abgegeben. Dabei ließ Peter Metzemacher noch einmal die erfolgreiche Arbeit der vergangenen drei Jahre Revue passieren, ob es nun um die Schützen- oder Familienfeste des Bürgerschützenvereins, das Maifest, die Instandsetzung des Schützenvereins oder das neu eingeführte Oktoberfest ging.

Kassierer Rudolf Reimert konnte die positive Bilanz mit Zahlen untermauern, wobei die anschließende Entlastung des Vorstands einstimmig erfolgte. Im weiteren Verlauf des Treffens des BSV spielte auch die Umstellung von Mitgliedsbeiträgen, Zuschüssen und Eintrittspreisen auf den Euro eine Rolle, wobei die vom Vorstand präsentierten Vorschläge nach kurzer Diskussion einstimmig gebilligt wurden.

Die letzten Aktionen des Bürgerschützenvereins in diesem Jahr sind ganz der Weihnachtszeit gewidmet: So wird auf dem Festplatz am Steinbrink am kommenden Samstag, 1. Dezember, ab 16 Uhr wiederum ein Tannenbaum aufgestellt, während der Seniorenkaffee des Bürgerschützenvereins für den 9. Dezember ab 15 Uhr im Vereinslokal angesetzt ist. Nach nur zweistündiger Dauer konnte Peter Metzemacher die Versammlung mit einem Dank für die rege Beteiligung der Mitglieder und dem Wunsch nach einer harmonischen Adventszeit beschließen.
S. M.

25.04.2004

 

BSV Eckum bereitet sich aufs Jubiläum 2004 vor

 

Ziel der Schützen ist ein Neuer Ortsmittelpunkt


Stolz steht Willi Scheuren, heute 80 Jahre alt, vor seinem damals modernen Opel-Blitz-Lastwagen von 1937, der Bilder-Gruß "aus Eckum-Rommerskirchen" zeigt Dorfidylle samt der heutigen Gaststätte "Zum Rathaus". "Schon beim ersten Durchsehen werden viele Erinnerungen wach", sagte Bürgermeister Albert Glöckner beim Durchblättern des neuen Jubiläumskalenders des Bürger-Schützen-Vereins (BSV) Eckum.

Kalender
Den ersten Jubiläumskalender überreichte Peter Metzemacher (2.v.l.), Präsident des BSV Eckum, an Bürgermeister Glöckner (M.). Mit dabei waren vom BSV (v.l.) Friedhelm Müller, Rudolf Reimert, Herbert Paulus, Paul-Rolf Essel, Paul Pannes.

Ihm überreichte Peter Metzemacher, Präsident des Bürger-Schützen-Vereins Eckum, gestern das erste Exemplar des Kalenders, mit dem der Bürger-Schützen-Verein schon jetzt die Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich seines 75-jährigen Bestehens 2004 einläutet. "Wir wollen damit älteren Mitbürgern Anhaltspunkte zur Erinnerung, jungen und neuen Bürgern Einblick in den rapiden Wandel unseres Heimatortes geben", so Metzemacher. Längst laufe die Vorbereitungen für das Jubiläum des BSV mit 320 Mitgliedern, davon 40 unter 18 Jahren.

Immerhin jeder fünfte Eckumer ist Mitglied. Paul-Rolf Essel hat sein großes Bildarchiv geöffnet, die nicht leichte Auswahl der 24 Motive für den Jubiläumskalender vorgenommen. Die historischen Aufnahmen erzählen Geschichten, holen alte Bekannte und typische Begebenheiten ins Bewusstsein zurück. Vor der Gaststätte "Zum Bahnhof", heute "Zur Post", haben sich 1910 etliche Eckumer in strammer Haltung für die Postkartenaufnahme postiert.

"Damals zogen Wanderfotografen von Ort zu Ort, um solche Aufnahmen zu machen. Und die Bewohner nutzten diese seltene Gelegenheit, fotografiert zu werden", weiß Paul-Rolf Essel. Auf einem anderen Bild fährt ein Zug in den Bahnhof ein, im Hintergrund ist noch die alte Betonbogenbrücke zu sehen. "Da haben viele Jungen ihre erste Mutprobe absolviert, sind auf die Bögen geklettert - und danach gab es so manche Ohrfeige von den Eltern", erinnert sich Peter Metzemacher.

Ein Beispiel für Eckumer Wirtschaftskraft war die Rübenkrautfabrik Fudikar. "Die galt bis zum Ende des zweiten Weltkrieges als modernste Rübenkrautfabrik in Deutschland", erläutert Metzemacher. Ein Teil der Belegschaft ließ sich 1921 vor den Rübenkrautfässern ablichten. Auf einem anderen Bild steht das Dorfkreuz von 1864 noch vor der Firma Müller. Fast wäre es zerstört worden, heute steht es vor dem Steinbrinker Hof. "Retter des Dorfkreuzes" ist Paul Pannes, heute Generaloberst.

Der Kalender soll die Vorfreude auf das Jubiläum steigern. "Das Schützenfest feiern wir 2004 in üblichem Rahmen, unser Jubiläum begehen wir vom 2. bis zum 10. Oktober" erläutert Präsident Metzemacher. Für den Auftakt ist ein historischer Festumzug geplant, für den 9. Oktober ein großes Fest. Paul-Rolf Essel will die letzten 25 Jahre in einer Festschrift aufarbeiten. Und dann haben sich die BSV-Verantwortlichen noch ein ehrgeiziges Projekt vorgenommen: Eckum soll einen Dorfmittelpunkt erhalten, etwa mit einem Brunnen und einer Bank.

Noch stecken die Überlegungen in den Anfängen, auch der Ort - am Rathaus oder am Ehrenmal - steht noch nicht fest. Ziel ist jedenfalls, den neuen Mittelpunkt zum Jubiläum einweihen zu können. Jetzt ist erst einmal der in limitierter Auflage erstellte Jubiläums-Kalender 2004 fertig. Er ist für fünf Euro bei den Sparkassen, im Vereinslokal "Zur Post", bei Dietmar Kutz, Steinbrink 31, und Paul Pannes, Bielegasse 10, erhältlich.
cs

 

29.05.2003

Hans-Jürgen und Michaela Prell stehen im Mittelpunkt


Fünf Tage lang steht ab Freitag ganz Eckum wieder im Zeichen des Schützenfests. Starten werden die vom Bürgerschützenverein (BSV) organisierten Feierlichkeiten mit einer der letzten Amtshandlungen des scheidenden Königspaars Hans-Jürgen und Michaela Prell. Am Freitag Abend laden die beiden ab 19 Uhr unter dem Motto "Die BSV-Jugend lernt Tanzen mit Hans-Jürgen und Michaela" in Festzelt am Steinbrink ein, um den Schützen-Nachwuchs fürs Tanzparkett fit zu machen.

Am Samstag Mittag ist wieder "high noon" in Eckum , wenn pünktlich um zwölf Uhr die Artillerie mit kräftigem Geböller den Ausnahmezustand verhängen wird. Die Offiziere holen das Königspaar nachmittags von seiner Residenz ab. Um 17.15 Uhr wird Bürgermeister Albert Glöckner das Fest eröffnen. Der Festgottesdienst wird um 18.30 Uhr im Zelt gefeiert, wobei einmal mehr der Männerchor Eckum mit von der Partie ist. Der Große Zapfenstreich ist gegen 19.30 am Ehrenmal vorgesehen.

Danach wird dann ab 20 Uhr im Zelt der erste Schützen- und Bürgerball gefeiert. So hoch es dabei auch her gehen mag, sonntags müssen die Aktiven wieder zeitig auf den Beinen sein: Um 9.30 Uhr nimmt das Regiment Aufstellung am Zelt; danach geht's zur Parade in der Kastanienallee. Im Rahmen der um 11 Uhr beginnenden Proklamationsfeier wird Präsident Peter Metzemacher den Königswechsel vornehmen und den neuen Regenten Thomas Gogol mit den Insignien der königlichen Macht ausstatten.

Der gebürtige Zonser ist 37 Jahre alt und gehört seit 1996 den Sappeuren an. Erlernt hat er den Beruf des Malers und Lackierers, wobei er heute als Dachdecker tätig ist. In Eckum wohnt Thomas Gogol seit 1994. Zu seinen Hobbys zählt neben dem Reiten und Tauchen nicht zuletzt auch die Jugendarbeit im Verein. Neuer Jungschützenkönig von Eckum ist Oliver Grund. Derzeit absolviert der 17-Jährige bei Rheinbraun eine Ausbildung zum Industriemechaniker.

Seit vergangenem Jahr gehört er dem Zug "Gillbachschützen 91" an. Eine besondere Ehrung wird zudem dem Marinezug zuteil, der sein 75-jähriges Bestehen feiern kann und damit ein Jahr älter ist, als der Schützenverein selbst. Der große Eckumer Festzug setzt sich am Sonntag Nachmittag um 15 Uhr in Marsch.

Den Abschluss bildet dann die Königsparade zu Ehren von Thomas Gogol, die wiederum auf der Kastanienallee stattfindet. Abends wartet ein weitere Schützen- und Bürgerball , bei dem dann auch die Jubilare geehrt werden. Am Montag kann sich das Regiment ab 9.30 Uhr bei Generaloberst Paul Pannes zunächst einmal für den Frühschoppen stärken. Dieser beginnt um 11 Uhr, wobei die Band "Himmel un Ääd" den musikalischen Part übernehmen wird.

Um 15 Uhr beginnt das Königsschießen, bei dem der Regent für die Saison 2004/2005 ermittelt wird. Am Kirmesdienstag übernimmt ab 6 Uhr das Tambourkorps den innerörtlichen Weckdienst. Gleichwohl haben die Schützen dann noch eine Weile Zeit, denn das Frühstück im Zelt beginnt erst um 10 Uhr. Um 16.30 Uhr bitten Paul Pannes und sein Adjutant Ernst Schumacher zu einem weiteren Umzug, der um 17 Uhr beginnt und erneut mit einer Parade ausklingt. Den krönenden Abschluss des Eckumer Schützenfests bildet dann der um 20 Uhr startende Festball, bei dem das Offizierscorps den neuen König Gogol ehren wird.
S.M.

 

NGZ 04.06.2003

 Schützenfest in Eckum

 

Keutgen ist Kronprinz

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Der zweite Anlauf brachte den Erfolg: Helmut und Marianne Keutgen sind das neue Kronprinzenpaar in Eckum und werden im kommenden Jahr ihre königlichen Ämter übernehmen.

Helmut Keutgen, der bereits im vergangenen Jahr zum Vogelschuss angetreten war, setzte sich mit dem 54. Schuss gegen seine Mitbewerber Christian Broich, Josef Komanns und Willi Oberlack durch. Der geborene Eckumer ist Gründungsmitglied des Zuges "Gillbachschützen 1968" und dort Zugführer, kann in diesem Jahr aber bereits auf 40-jährige Mitgliedschaft im Schützenwesen zurück blicken. Der Energieelektroniker und die Ernährungsberatern haben eine 21 Jahre alte Tochter Nadine.

 

 

Herbert Paulus neuer Präsident

Eckum (S.M.) Führungswechsel beim Bürgerschützenverein (BSV) Eckum: Nachdem der seit einem Jahrzehnt amtierende Präsident Peter Metzemacher nicht für eine weitere Wahlperiode kandidieren wollte, wählten die Eckumer Schützen im rappelvollen Saal der Gaststätte „Zur Post“ jetzt Herbert Paulus zu seinem Nachfolger.

Herbert Paulus gehört dem Grenadierzug „Gillbachfreunde“ an und ist seit 1995 bei den Eckumer Bürgerschützen aktiv. Gemeinsam mit seiner Frau Gabi übernahm der neue Präsident im Jahr 2000 die Eckumer Königswürde, die Regentschaft bei der Rommerskirchener St.Sebastianus-Bruderschaft sollte einige Jahre später folgen.

Zu seinen Hobbys zählen nicht zuletzt die Eckumer Hobbymusikanten. Vor der turnusgemäß fälligen Neuwahl ließ der scheidende Vorsitzende Peter Metzemacher noch einmal die Ereignisse des Geschäftsjahrs 2007 Revue passieren, wobei das am zweiten Juni-Wochenende gefeierte Schützenfest natürlich wieder der unbestrittene Höhepunkt des Orts- und Vereinslebens war.

Große Resonanz finden indes längst auch die anderen Veranstaltungen wie das Familienfest der Schützen, der Tanz in den Mai oder das Aufstellen des Weihnachtsbaums. Kassierer Rudolf Reimert konnte die positive Bilanz Metzemachers mit entsprechend aussagekräftigen Zahlen untermauern.

Für seine Verdienste um den Bürgerschützenverein dankten die Schützen Peter Metzemacher mit lang anhaltendem Applaus - seine offizielle Verabschiedung soll nach den Worten von Herbert Paulus zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Neu besetzt werden musste jetzt auch die Regimentsführung, nachdem der vergangene Woche mit der Ehrengabe der Gemeinde Rommerskirchen ausgezeichnete Generaloberst Paul Pannes sich von diesem Amt zurück gezogen hat.

Auch hier wählten die Schützen einen ehemaligen König zum Nachfolger: Neuer Oberst ist Helmut Keutgen vom JägerzugGillbachschützen 1968“. Die Funktion des mit Paul Pannes aus dem Amt geschiedenen Rittmeisters Bernd Kirschbaum wird nun Manfred Hauser wahrnehmen.

„Königlich“ ging es auch bei der Besetzung manch anderen Amts zu: Dies gilt etwa für Heinz Willi Vetten vom Jägerzug „Waldesruh“, der nun neuer Geschäftsführer des BSV Eckum ist, oder für Josef Komanns vom Tambourkorps „Heimattreue“ , der als dritter Vorsitzender wiedergewählt wurde und gleichfalls ein ehemaliger Eckumer Schützenkönig ist.

Neuer Schriftführer ist Sven Cauwell vom Marinezug, gleichfalls neu im Führungsteam des BSV Eckum ist der dritte Kassierer Christoph Herling vom JägerzugGillbachschützen“, der stellvertretende Schriftführer Andre Verbruggen von den „Sauschützen“ und Beisitzer Frank Hanenmann vom Jägerzug „Edelweiß“.

Als stellvertretender Kassierer bleibt Dieter Kutz im Amt, der ebenso den Schwarzen Husaren angehört wie der alte und neue stellvertretende Kassierer Michael Grund.

Komplettiert wird die BSV-Führungsriege durch ihre diesmal nicht zur Wahl stehenden Mitglieder: Stellvertretender Vorsitzender bleibt Friedhelm Müller vom Jägerzug „Waldesruh“, Kassierer Rudolf Reimert vom Jägerzug „Blattschuss“, Beisitzer Hermann Graf vom JägerzugGillbachschützen 1968“.

Thomas Gogol von den Sappeuren ist als Jugendwart weiterhin für die Nachwuchsarbeit der 1929 gegründeten Eckumer Bürgerschützen verantwortlich

 

Der Historische Wanderweg ist fertig

Rommerskirchen: Der Historische Wanderweg ist fertig

Dietmar Kutz (v.l.), Albert Glöckner, Friedhelm Müller, Gertrud Kremer-Schillings und Paul-Rolf Essel eröffneten den Historischen Wanderweg. FOTO: Linda Hammer

Dormagen. Die evangelische Gemeinde und der Bürgerschützenverein (BSV) sind die Einrichtungen, die das Dorfleben in Eckum prägen. Da lag es nahe, das Gemeindefest der Protestanten mit der Eröffnung des von den Schützen initiierten Historischen Wanderwegs zu verbinden. Von Sebastian Meurer

 

Letztere erfolgte am Steinbrücker Hof, der urkundlich erstmals 1195 gemeinsam mit "Ekkincheim", dem heutigen Eckum, erwähnt wurde und als Keimzelle der Ortsentwicklung gilt. Lokalhistoriker Paul-Rolf Essel geht sogar davon aus, dass die Entstehung des in seiner heutigen Form aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammenden Steinbrücker Hofs auf das sechste bis siebte Jahrhundert zu datieren ist.

BSV-Präsident Friedhelm Müller dankte der Familie Kremer-Schillings, die den Verein schon in der Vergangenheit "in vielfacher Hinsicht unterstützt" habe. Dies galt insbesondere für die 93-jährige Gertrud Kremer-Schillings, die das alte Dorfkreuz über 25 Jahre hinweg gepflegt hat. Der Steinbrücker Hof ist jetzt mit einem historischen Hinweisschild versehen, geplant sind deren etwa 15 bis 17 für die mehr als 30 Stationen des Historischen Wanderwegs. Zur Überraschung mancher Gäste ist der Begriff Heimat in der Bibel so gut wie nicht zu finden, wie Prädikant Volker Schwach während der Andacht feststellte. Vom Himmel als eigentlicher Heimat einmal abgesehen, lassen sich Schwach zufolge jedoch sehr wohl Entsprechungen für den Begriff finden, die zumeist etwas mit geglücktem menschlichen Miteinander zu tun haben.

Auf die Eröffnung des Wanderwegs folgte der vom heimischen Tambourkorps eskortierte Zug zur evangelischen Kirche. Dort erklärte Bürgermeister Albert Glöckner Eckum zu einem der "schönsten Orte der Gemeinde". Glöckner erinnerte dabei an den Eckumer Künstler Norbert Prangenberg. Der vor knapp zwei Jahren verstorbene Bildhauer wird im Sommer im Kreiskulturzentrum mit einer Ausstellung geehrt. Paul-Rolf Essel unternahm mit den Gästen in der Samariterkirche einen Ausflug durch mehrere tausend Jahre Geschichte und zog dabei alte Gewissheiten in Zweifel. Er vertritt nicht allein die These, dass dem Bahndamm zwar das Attribut "strategisch" anhänge, dies indes zu Unrecht, da er keineswegs militärischen Zwecken habe dienen sollen. Essel bestreitet auch den bisherigen historischen Status des Gillbachs: "Meine Untersuchungen haben ergeben, dass wir endlich von der weit verbreiteten Vorstellung abrücken müssen, der Gillbach sei in unserem Siedlungsbereich immer der lebensnotwendige Wasserspender für Mensch und Tier gewesen. Im Gegenteil: Er hat mehr Unheil als Nutzen gestiftet."

Die Initialzündung für den Historischen Wanderweg hatte das überaus erfolgreiche Abschneiden Eckums beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft 2011 gegeben, bei dem der Ort alle Konkurrenten aus der Gemeinde hinter sich gelassen hatte. Die Eckumer sind diesmal wieder mit von der Partie. BSV-Kassierer Rudolf Reimert zufolge werden neben Eckum aber auch Ramrath, Villau, Anstel, Frixheim, Nettesheim, Butzheim und Vanikum teilnehmen.

Quelle: NGZ

 

 

Eckumer feiern Königspaar Manfred und Anja Hauser  04.07.2014

Rommerskirchen: Eckumer feiern Königspaar Manfred und Anja Hauser

Das Königspaar Manfred und Anja Hauser nahm gestern Nachmittag bei herrlichem Schützenwetter die Parade ab. FOTO: Linda Hammer

Dormagen. Eckum (S.M.) Von Salutschüssen der Artillerie begleitet, übernahmen gestern Manfred und Anja Hauser das Königsamt beim Bürgerschützenverein (BSV) Eckum an. Vizepräsident Dietmar Kutz, der für den erkrankten BSV-Chef Friedhelm Müller durchs Programm führte, hatte zuvor das scheidende Königspaar Dietmar und Monika Kröning verabschiedet. Als neuer Jungschützenkönig wird der zuvor inthronisierte Sebastian Fischer die Bürgerschützen repräsentieren.

 

Eine besondere Ehre gab es für Hans-Willi Vetten, der zudem auch noch gemeinsam mit seinen Kollegen vom Jägerzug "Waldesruh" gewürdigt wurde, der auf sein 50-jähriges Bestehen zurück blicken kann. Vetten war bis von 2008 bis Januar 2014 Geschäftsführer der Bürgerschützen. Bereits in den 1990er-Jahren hatte der Chef des Jägerzugs "Waldesruh" sich im Vorstand des BSV als dessen stellvertretender Vorsitzender engagiert. Zu ehren galt es zudem einen stattlichen Jubilarreigen: Mit Hans-Josef Schlüter vom Artilleriecorps I und dem früheren BSV-Präsidenten Helmut Eichas vom Jägerzug "Brav Jonge" können beim Schützenfest gleich zwei Mitglieder ihr Diamantjubiläum feiern. Eichas' Nachfolger als Präsident Peter Metzemacher ist seit mittlerweile 50 Jahren Mitglied bei den Eckumer Schützen. Metzemacher gehört ebenso den "Brav Jonge" an wie die beiden anderen Goldjubilare Walter Radermacher und Alfred Schimkat.

Die Eckumer Schützenmacht konnten die zahlreichen Besucher gestern Nachmittag beim Festzug durch Eckum und der anschließenden Parade bewundern. Oberst Helmut Keutgen musste diesmal auf seinen bewährten Rittmeister verzichten, denn Manfred Hauser hatte halt als König (noch) Wichtigeres zu tun. Die größte Sorge der BSV-Führung gilt derzeit der Frage, wer Nachfolger Hausers werden soll. "Bis jetzt gibt es noch keine Kandidaten", sagte Dietmar Kutz kurz nach Beginn des Schützenfests. Ab 11 Uhr Uhr ist heute die Jury des Kreiswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" in Eckum zu Gast. Die wird auch beim Schützenfest Station machen. Zunächst wird Paul-Rolf Essel mit den Jury-Mitgliedern einen Rundgang durch Eckum machen, ehe sie dann zum Mittagessen im Festzelt einkehren werden, wo traditionell Erbsensuppe auf dem Speisezettel steht.

Quelle: NGZ

 

Manfred und Anja Hauser regieren in Eckum

 

Dormagen. Eckum (S.M.) Das Schützenfest steht diesmal ganz im Zeichen des neuen Königspaars Manfred und Anja Hauser. Am 11. Juni 2013 hatte Manfred Hauser als zweites Zugmitglied der "Gillbachschützen" überhaupt die Königswürde errungen. Er ist seit 1972 Mitglied des 1968 gegründeten Jägerzuges und war fast 30 Jahre lang dessen "Spieß".

 

Neben der Gestaltung des seit 1980 jährlich stattfindenden Wandertages ist er seit kurzem der "Reiseleiter" bei den regelmäßigen Zugausflügen der "Gilbachschützen" . Seit 2008 organisiert er als Rittmeister zusammen mit Oberst und Freund Helmut Keutgen den Ablauf des Eckumer Schützenfestes.

Seine Ehefrau Anja kam vor 25 Jahren aus dem hohen Norden ins Rheinland. Sie hat von Anfang an aktiv die Veranstaltungen der Eckumer Bürgerschützen unterstützt und engagiert sich als stellvertretende Vorsitzende der Rommerskirchener Tafel.

Der gebürtige Giller Manfred Hauser wohnt heute mit Gattin Anja und Tochter Anna in Rommerskirchen. Er ist bei Bayer CropScience in Monheim als Leiter eines analytischen Laboratoriums in der chemischen Forschung tätig. Sein liebstes Hobby ist das Kochen, knapp gefolgt vom Wandern. Die Nachfolge des bisherigen Königspaars Dietmar und Monika Krönung werden die Hausers am Schützenfestsonntag während der um 10.30 Uhr im Festzelt beginnenden Proklamationsfeier antreten.

Nach der viel beachteten Premiere 2013 verzichten die Bürgerschützen wieder auf eine Live-Kapelle und setzen auf Discjockey "Captain Britz". Präsident Friedhelm Müller und sein Stellvertreter Dietmar Kutz hatten sich dafür ausgesprochen, die Neuerung beizubehalten.

Am Sonntagvormittag werden 20 Jubilare für ihre langjährige Mitgliedschaft im Bürgerschützenverein (BSV) geehrt. Für Festmontag, 2. Juni hat sich die Jury des Kreiswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" in Eckum angesagt. Nachdem Eckum 2011 von 13 teilnehmenden Ortschaften der Gemeinde am besten abgeschnitten hatte, möchten die für die Vorbereitung zuständigen Bürgerschützen an diesen Erfolg anknüpfen.

Quelle: NGZ

 

Viel Lob zu Glöckners Verabschiedung

Rommerskirchen: Viel Lob zu Glöckners Verabschiedung

Bewegender Abschied: Vor dem Eintritt in den Ruhestand wurde Ex-Bürgermeister Albert Glöckner (Mitte, daneben seine Frau Hedi) von Vereinen und Weggefährten ausgiebig gewürdigt. Rechts sein Nachfolger Martin Mertens. FOTO: L. Hammer

Rommerskirchen. Mit einem Großen Zapfenstreich begleiteten die Schützen den bisherigen Bürgermeister in den Ruhestand. Von Sebastian Meurer

 

Der Musik gingen nicht eben wenige Worte voran. Vor dem Großen Zapfenstreich, mit dem die Schützenvereine und -bruderschaften der Gemeinde den bisherigen Bürgermeister Albert Glöckner im Eckumer Freundschaftspark verabschiedeten, gab es bei einem Empfang im Ratssaal ausgiebig Gelegenheit, die Ära Glöckner zu würdigen.

2500 Seiten füllen die Reden, die Albert Glöckner während seiner gut 15-jährigen Amtszeit als Bürgermeister gehalten hat. Glöckner verhehlte nicht, dass sein Abschied "mit leiser Wehmut gepaart" sei, stellte im proppevollen Ratssaal jedoch vor allem den Dank an viele Anwesende in den Mittelpunkt.

Der galt den Mitarbeitern der Verwaltung ebenso wie den Erzieherinnen in den Tagesstätten, aber auch den Ratsmitgliedern, den Vereinen, den Geistlichen der beiden Konfessionen und den Bürgern der Gemeinde. Lobende Worte fand Glöckner in Gegenwart von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke auch für den Rhein-Kreis Neuss: "Rommerskirchen fühlte sich in der Kreisgemeinschaft immer gut aufgehoben. Dieses Erlebnis hat eine kleine Gemeinde nicht in jedem Kreis." "Sowohl für Rommerskirchen als auch für den Rhein-Kreis Neuss waren die vergangenen 15 Jahre gut", befand Hans-Jürgen Petrauschke.

Albert Glöckner habe während dieser Zeit die Gemeinde "in der Tat ganz entscheidend geprägt", pflichtete Petrauschke dem neuen Bürgermeister Martin Mertens bei. In der Bürgermeisterkonferenz sei Albert Glöckner "immer ein gern gesehener Kollege" gewesen, sagte Petrauschke. Selbst wenn es "manchmal auch laut geworden ist", sei es stets ohne gegenseitige Verletzungen abgegangen. Nicht erfüllt hat sich Petrauschkes Erwartung, dass es dem bisherigen Bürgermeister noch auf der Zielgeraden seiner Amtszeit gelingen werde, Rommerskirchen "in Albertville umzubenennen". Martin Mertens, der heute als Bürgermeister vereidigt wird, attestierte seinem Vorgänger "ein Stück Rommerskirchen geworden" zu sein.

"So wie Du in den letzten 15 Jahren in all Deinem Denken und Handeln Rommerskirchen eingeschlossen hast, bleibst Du auch in Zukunft in unserer Mitte", versicherte er Glöckner. Kämmerer Hermann Schnitzler überreichte Glöckner nicht nur ein Kompendium seiner Reden, sondern als Abschiedsgeschenk der Mitarbeiter auch einen Füller mit Platinfeder - mit dem sich Glöckner sogleich ins Goldene Buch der Gemeinde eintragen durfte. Danach führten die Schützen das Regiment, auf deren Initiative die förmliche Verabschiedung Glöckners zustande kam. Matthias Schlömer, Chef der Frixheimer Sebastianer und Vorsitzender der Präsidentenrunde der Rommerskirchener Schützen, hatte wenig Probleme, seine Kollegen zu überzeugen. Bei Glöckner habe es aber etwas Überzeugungsarbeit gebraucht, verriet Schlömer.

Was ihn besonders freute: Sämtliche Vereine waren bei der Verabschiedung vertreten. Die lag dann in den Händen der Nettesheimer Blechbläser und der Tambourkorps aus Rommerskirchen, Sinsteden, Widdeshoven, Frixheim und Eckum.

Quelle: NGZ

 

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Quelle: von carpe diem News.